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Teil 11
Nachdem die Sith ihre Rache haten und Darth Vader sich mit einem lauten „Nooooo“ ins Star Wars Universum gebrüllt hatte, war erst mal wieder – wie man es hier im Ruhrpott so schön sagt – „Schicht im Schacht“. George Lucas zog sich - teils ausgebrannt, teils beleidigte Leberwurst – einmal mehr zurück und verlegte sich darauf bei den nächsten Neuveröffentlichungen der heiligen Trilogie das ein oder andere Detail zu verschlimmbessern. Zwar gab es mit „The Clone Wars“ ab dem Jahr 2003 eine Mini-Zeichentrickserie um Obi Wan Kenobi und seinen Schützling Anakin, die seit 2008 eine richtige Serie mit lämgeren Geschichten wurde und schließlich sogar noch einen – wirklich furchtbaren und nahezu vergessenen – Kinofilm hervorbrachte und auch das ein oder andere Videogame beschäftigte sich mit den Skywalkers und ihrer Geschichte, aber das Thema Film war scheinbar tatsächlich erledigt. Wieder einmal wurde den Fans von offizieller Seite klar gemacht, dass die Skywalker-Saga mit ihren 6 Filmen abgeschlossen sei und man sämtliche Hoffnung auf eine, nach „Return of the Jedi“ spielende, Fortsetzung aufgegeben hatte. „Sith happens“ war unsere Einstellung und wir Altfans verzogen uns wieder in unsere Mancaves und spielten mit unseren Actionfiguren. Im Jahr 2012 platzte dann die Bombe – George Lucas hatte sich entschieden die Marke Star Wars zu verkaufen und zwar nicht an irgendeinen dahergelaufenen Produzenten, sondern direkt an „The house of mouse“. Disney, die damit ihren Weg zum Monopolisten starteten, legten 4 Billionen Dollar auf den Tisch, die sich der olle George in seinen Kehlsack steckte und überraschte die wartenden Fans mit großen Plänen. Denn obwohl die Franchise nach den Prequels eigentlich ziemlich am Boden war, kündigten die Mäusebändiger an bereits im Jahr 2015 Episode VII und dann sogar jährlich einen Film aus dem Star Wars Universum auf die Leinwände zu bringen. Zusätzlich plane man auch noch an einer Real-TV- und gleich mehreren Animations-Serien. Sicherlich nahmen nicht alle Fans diese Neuigkeiten durchweg positiv auf, aber im Innersten war allen klar, dass Star Wars nichts besseres passieren konnte. Schließlich war Disney ein Garant für zumindest gut gemachte und durchdachte Massenunterhaltung, da konnte auch der ein oder andere Flop nichts dran ändern. Im Laufe der nächsten Zeit gab es nun gute Nachrichten in Dauerschleife. J.J. Abrams, der mit seinen beiden Star Trek Reboot-Filmen die besten Nicht-Star-Wars-Star-Wars-Filme gedreht hatte wurde als Regisseur für Episode VII verpflichtet, Carrie Fisher, Harrison Ford, Peter Mayhew und Mark Hamill waren mit dabei und letztlich wurde mit Lawrence Kasdan auch noch der Drehbuchautor angeheuert, der nicht nur die Episoden V und VI geschrieben, sondern auch Indiana Jones erschaffen hatte. Rein von den Namen her konnte eigentlich kaum etwas schief gehen und als im ersten Teaser-Trailer Han Solos Falcon einen Looping drehte und der zynische Raumpirat selbst in Trailer 2 mit seinem haarigen Copiloten auftauchte, waren auch die letzten Nörgler ziemlich überzeugt. Der Film selbst, der dann im Dezember 2015 weltweit nahezu gleichzeitig startet, überzeugte dann auch nicht nur die professionellen Kritiker sondern sowohl alte wie auch neue Fans. (Mein spoilerfreies Review findet ihr hier). Auch an den Kinokassen war „The force awakens“ durchaus erfolgreich, selbst ewenn er es nicht schaffte „Titanic“ vom Einspieltrohn zu verdrängen – Disney schien mit seinen Plänen auf dem richtigen Weg zu sein, leider aber hatte man eines übersehen. Es kam zur Geburt des „Toxic Fandom“, aber darüber berichte ich im nächsten Teil dieser Serie... dia
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