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Teil 1

Episode IV – Eine neue Erfahrung

  

Zum ersten Mal ist mir „Krieg der Sterne“ eigentlich dadurch aufgefallen, dass mein Lieblingskino (das Europa in Düsseldorf), bereits Mitte 1977 damit begonnen hatte, das gesamte Foyer mit Charakterplakaten und Werbesprüchen zuzukleistern. Als 15-jährigen Science Fiction Fan interessierte mich das schon ziemlich und so begann ich gezielt nach mehr Informationen Ausschau zu halten. Doch das war damals nicht so einfach.

Sicherlich hatte man zwischen Mai und Juli ab und an mal in den Tageszeitungen kleinere Hinweise auf den seltsamen alle Rekorde brechenden Film gelesen und auch die ein oder andere Kritik in Science Fiction Fanzines war mir schon untergekommen, aber da erstere kaum nützliche Informationen boten und zweitere zumeist von tiefem Hass gegen diese „Vergewaltigung der SciFi“ geprägt waren, stand ich ein wenig einsam im unteren Bereich des Kinos. Da konnten die ernsthaften Fans sich noch so das Maul zerreißen, für mich sahen die Bilder der Raumschiffen und vor allem der Monster (dieses große affenähnliche Wesen gefiel mir besonders gut) so aus, als wären sie geradewegs nur für mich gemacht worden.

Und so saß ich dann auch am 10. Februar 1978 (einem Freitag) in der ersten Vorstellung vom „Krieg der Sterne“ und erlebte die absolute Bestätigung meiner Vermutung. Das war der Film für mich. Von der ersten bis zur letzten Sekunde war ich komplett gefangen in diesem Universum und beim Angriff auf den Todesstern hatte ich schweißnasse Hände. Während noch der Nachspann lief kratzte ich mein Kleingeld zusammen und stürmte aus dem Kino und runter zur Kasse. An diesem ersten Tag sah ich den Film drei Mal. 

Der nachfolgende Tag gehörte dem Bahnhofs- und anderem Buchhandel, am Abend hatte ich fast meine gesamten Ersparnisse für irgendwelche amerikanischen Magazine (die ich noch nicht einmal lesen konnte), den Soundtrack, das Quartett, ein Puzzle und zwei zufällig gefundene Kenner Actionfiguren (3PO und R2) ausgegeben. Mittwochs nachmittags war dann wieder der Film angesagt – bei dieser vierten Vorstellung bekam ich dann auch heraus, wie ich das Kinoerlebnis noch verstärken konnte, indem ich so bald der Anflug auf den Todesstern begann, den Sitzplatz wechselte und mich in eine der ersten zehn Reihen des riesigen Saals begab. Bei der stark gewölbten Cinemascope-Leinwand verbunden mit der 70mm Projektion war man dann komplett dabei.

Bei meinem nächsten Filmbesuch am Freitag sprach mich dann der Theaterleiter persönlich an, der mich ja auch vor dem „Krieg der Sterne“ schon mehrfach im Kino gesehen hatte. Er bot mir an, das ich nur noch für eine Vorstellung zahlen müsse und dann den ganzen Tag im Kino bleiben könne – und so begannen meine Samstage mit STAR WARS. 

Doch auch diese wunderschöne Zeit musste irgendwann enden – nach etwas mehr als drei Monaten begann der „Krieg der Sterne“ langsam von den Leinwänden zu verschwinden und zum ersten Mal in meinem Leben begann für mich das Fieber, das mich seit dem niemals mehr so ganz verlassen hat.

Mehr darüber gibt es aber erst in Teil 2 dieser Serie

 

The holy Trilogy
(IV - VI)

The Prequels
(I - III)

The final three
(VII - IX)
Einleitung
   

Teil 1
Episode IV
eine neue Erfahrung

 Teil 6

Episode 0
Vor den Prequels

 Teil 11
Episode VII 
Das Erwachen der Macht
(Spoilerfrei)

Teil 2

Episode IV ½
Das Warten aufs Imperium

 Teil 7

Episode I
The Phantom Mess

 

Teil 3

Episode V
Der Lieblingsfilm

Teil 8

Episode II
Liebe im Zeichen des Imperiums

 

Teil 4

Episode V 1/2
Das Lucasfilm-Imperium schlägt zurück

 Teil 9

Episode halb Drei
Prequelitis

 

Teil 5

Episode VI
Meeting of the Jedis

 Teil 10

Episode III
Revenge of the Sith

 
   

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