Bunny und sein Killerding (2015) DVD und BluRay-Veröffentlichung: 01.12.2016
Ab 1. Dezember auf DVD/BluRay Finnland. Irgendwo im Wald (Finnland halt). Ein Pärchen will es sich in einer abgelegenen Hütte gemütlich machen, um … ihr ahnt es schon. Doch dazu soll es nicht kommen, denn plötzlich stehen drei maskierte Männer vor den Beiden und betäuben sie mit Elektroschockern. Da die Frau erbärmlich winselt, bekommt sie kurzerhand ´nen Kopfschuss (dabei hätte was von Ratiopharm sicher auch geholfen). Den armen Kerl schnallen die Jungs fest, damit ein verrückter Wissenschaftler ihm etwas spritzen kann, was wie Palmolive aussieht (sie baden gerade ihre Venen drin!). Das Experiment läuft irgendwie anders als geplant (um ehrlich zu sein, ich weiss nicht, was die da geplant haben) und der Mann kann nackt in den schneebedeckten Wald flüchten. Dort verwandelt er sich….ta ta ta ta…. in ein mannshohes Werkaninchen mit Riesenschwengel (!!!!) und Samenstau. Fortan hat er nur noch ein Ziel: MUSCHIS!!!! Sein Glück, dass gerade eine Wagenladung junger Leute zum obligatorischem Feier- und Vögelwochende vorbei schaut. Und auch drei weitere merkwürdige Typen mit geheimnisvoller Fracht im Kofferraum tauchen plötzlich auf…. Soviel zur Story von „Bunny und sein Killerding“, den uns Tiberius in der Vorweihnachtszeit präsentiert. Nur, vorweihnachtlich ist hier ausser dem Wetter mal so gar nichts. Die Kids haben ein Knatterverlangen als sei das Freitag der 13. Remake von Nispel ein Film über Klosterschüler. Hier wird eigentlich nur gevögelt, egal in welche Geschlechtsrichtung, meist mit, notfalls aber auch ohne sich zur Besinnungslosigkeit zu besaufen. Doch sehr schnell taucht das Killerbunny auf und nagelt die ersten Opfer zu Tode... Ein wenig Campslasher, ein wenig Troma, sprich, eine Splattercomedy der derberen Art. Insgesamt ganz lustig, wenn auch nicht der ganz grosse Wurf. Wobei, dass kann auch täuschen. Denn leider kann ich nicht den vollständigen Film reviewen. Mit lag nämlich nicht der vollständige Film vor. Und wenn ihr im Warenhaus eures Vertrauens zugreift, dann geht’s euch wie mir. Denn Bunny the Killer Thing musste hierzulande für seinen roten Flatschen ganze 3:54 Minuten an Federn lassen. Und während der Cutter anfangs redlich bemüht war, die Kürzungen geschickt zu verstecken, so erstrahlt das Blutbadfinale nur noch als konfuses Füllmaterial mit kurzen Splatterhappen mittendrin. Und tatsächlich sind zwar immer noch harte Splatterszenen vorhanden (und herumschwingende Riesendödel), ein No-Go ist diese Version für Horrorfans leider trotzdem. Es gibt aber Hoffnung am Horizont, denn wie üblich bei Tiberius erscheint die unzensierte Fassung im deutschsprachigen Ausland. Bis es soweit ist, kann man sich die heimische Version als Sneak-Peak leihen, um zu entscheiden ob sich der Kauf lohnt. Fazit: Wilde Splatter-Erotik-Farce aus Finnland, deren Blutzoll erheblich vom groben Schnitter entfernt wurde. Das trübt den Spass gewaltig. Die krude Mischung aus Sex, Comedy und Gewalt war den Prüfern etwas zu gewagt. Den Typen mit der Dose im Hals im obenstehenden Bild kann man bei uns zum Beispiel nur akustisch erahnen. Chrischi
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