A Coisa, La cosa del otro mundo, Vec: Pocátek, Võõrkeha, Sey, Creatura (USA / Canada 2011)
Darsteller: Mary Elizabeth Winstead, Joel Edgerton, Ulrich Thomsen, Drehbuch: Eric Heisserer, John W. Campbell Jr (Vorlage) Musik: Marco Beltrami „That's not a dog! Start the helicopter now!“ Wir bekommen hier die Geschichte der norwegischen Forschungsstation aufgetischt, die vor den Ereignissen in „John Carpenter’s The Thing“ (1982) stattfinden. Wir erinnern uns:
Also was hat uns jetzt der neue Film zu bieten? Die Paläontologin Kate Lloyd (ja, die Protagonistin muss ja unbedingt eine Amerikanerin sein) wird vom Wissenschaftler Dr. Sander Halvorson rekrutiert, um in der Antarktis einen unglaublichen Fund zu untersuchen. Seine Expedition hat dort nämlich zufällig ein riesiges Raumschiff entdeckt und unweit davon einen eingefrorenen Alien, den Kate nun untersuchen soll. Das Vieh taut aber nachts auf (okay, hier sind wir nun tatsächlich bei der Erstverfilmung von 1951), entpuppt sich als Formwandler und dezimiert die Belegschaft der Forschungsstation. Das kommt einem schon sehr bekannt vor und erweist sich auch als müder Abklatsch von Carpenters Klassiker.
Was hat der Film noch an Alleinstellungsmerkmalen zu bieten? Mit Kate Lloyd spielt jetzt eine Frau die Hauptrolle, ganz konträr zu Carpenters Männerfilm von 1982, in dem das einzig weibliche die von Adrienne Barbeau gesprochene Computerstimme war. Ist das irgendwie von Belang?
Ein weiteres Problem war sicherlich, dass van Heijningen als Regisseur von Werbespots ein Gespür für spektakuläre Bilder und einen dynamischen Schnitt beweist, aber in der Inszenierung einer übergeordneten Dramaturgie merkliche Defizite aufweist. Zusammengenommen ergibt das einen eher durchschnittlichen, wenig aufregenden Horrorfilm, der zwar ganz hübsch aussieht, aber weder besonders effektive Schocks aufbietet noch seine Spannung durchgängig aufrecht zu erhalten vermag. Nimmt man jetzt noch die Enttäuschung der alten Fans, bzw. die im Vorfeld geschürten hohen Erwartungen hinzu, kann man durchaus von einem Ärgernis sprechen, auch wenn der Film weit weniger katastrophal ausfällt als das andere Horror-Remake nach Carpenter, nämlich „The Fog – Nebel des Grauens“ (2005).
Und auch „John Carpenter’s The Thing“, der mit Rob Bottins fantastischen Effekten wirklich sehr gut gealtert ist, thront immer noch weit oben in der Hierarchie der besten Creature Features. Horny
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