Highlander III – The Sorcerer (1994)
Regie: Andrew Morahan Drehbuch: Paul Ohl Darsteller: Christopher Lambert, Mario Van Peebles, Deborah Kara Unger
Eins, Zwei oder Drei? Letzte Chance - vorbei?!? Nach dem enttäuschenden zweiten Highlander Film, der keinen der Fans so richtig zufrieden stellen konnte, stimmte Lambert einer weiteren Fortsetzung nur unter der Voraussetzung zu, dass diese in der Tradition des ersten Films sein würde. So nahmen sich der Regisseur Andrew Morahan, der zuvor u.a. Konzerte von Michael Jackson auf Zelluloid bannte und Drehbuchautor Paul Ohl der Sache an. Doch war dieser „Rückschritt“ am Ende tatsächlich ein „Fortschritt“...? Highlander III knüpft direkt an die Ereignisse des Erstlings an, und lässt damit die Geschehnisse aus „Die Rückkehr“ komplett außen vor. In einer Rückblende erfahren wir, dass Connor nach dem Tod seiner ersten Frau Heather Schottland verlassen hat und in Japan auf den Magier Nakano traf. Nachdem dieser Connor einige neue Tricks und Kniffe beibringen konnte, taucht sein alter Schüler Kane auf um den Kopf seines Meisters zu nehmen. Nachdem Kane erfolgreich ist stürzt die Höhle in der Nakano lebt während des Quickening ein, und begräbt Kane unter sich. 400 Jahre später lebt Connor mit seinem Adoptivsohn (!!) in Marokko. Zeitgleich entdeckt die Archäologin Alex Johnson die Höhle in Japan. Kane wird befreit, das Spiel um den ultimativen Preis beginnt erneut. Connor spürt die Nähe Kanes und reist nach New York, den Ort der Zusammenkunft, um dort erneut um den Preis zu kämpfen. Eieiei, da finde selbst ich keine guten Worte. So sehr ich die Highlander Reihe mag, so sehr verabscheue ich diesen Film. Die Formel ist zu simpel, da Highlander III einfach nur eine dreiste Kopie des ersten Films darstellt, ohne auch nur den Hauch einer eigenen Idee einzubringen. Man ersetze den Kurgan durch Kane, Ramirez durch Nakano, Brenda Wyatt durch Alex Johnson und ZACK – fertig ist das Remake. Denn nichts anderes ist Highlander III. Egal ob Charaktere oder Handlungsstränge, ja selbst die Actionsequenzen - ALLES ist dreist aus dem Erstling kopiert. Hinzu kommen mäßige Effekte, eine erzwungene Musikvideoattitüde und lustlose Darsteller. Rückblenden sind vorhanden, doch diese sprühen vor Dilettantismus. Dieses Machwerk bietet nichts, was man nicht schon Mal gesehen hätte. Ein krudes Beispiel des „Cashcow“ melkens. Gerne hätte ich einen längeren Bericht geschrieben, doch was soll ich schreiben wenn es einfach nichts weiter zu schreiben gibt? Definitiv ein Film, den die Reihe nicht gebraucht hätte. Noch nicht einmal für Trash taugt das Ganze, dazu wirkt die Coolness die Kane versprühen möchte einfach zu aufgesetzt. Definitiv der Tiefpunkt der Reihe und nur für Kompletttisten interessant. Um es mit den Worten des sich bald auflösenden katholischen Filmdienstes zu sagen – WIR RATEN AB! Da hilft auch der wunderschöne Soundtrack von Loreena McKennitt nichts mehr. Einziger Lichtblick ist die dt. BluRay aus dem Hause Concorde, die zumindest einen deutlichen qualitativen Sprung gegenüber den alten Veröffentlichungen schafft. Doch HALT! Wenn ich es genau bedenke ein paar positive Aspekte hat der Film dann doch:
Weiter geht es dann demnächst mit „Highlander Endgame“, gepaart mit einem Einblick in die TV-Serie. See you and always remember – THERE CAN BE ONLY ONE!
Victor
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