Kampf der Welten (USA 1953)
Darsteller: Gene Barry, Ann Robinson, Les Tremayne Produzent: George Pal
In der Nähe einer amerikanischen Kleinstadt stürzt ein meteorähnliches Objekt vom Himmel. Nach einer kurzen Beobachtung durch Anwohner, Polizei und einen Urlaub machenden Physiker (Gene Barry) beschließen alle, die weitere Untersuchung auf den Morgen zu verschieben. 3 verbleibende Feuerwehrmänner beobachten, wie der Meteor zu glühen beginnt und sich öffnet. Heraus kommt eine Art Kobrakopf aus Metall und der mit einem Auge besetzt ist und aus dem tödliche Strahlen kommen, die die Männer auch direkt vernichten. Überall werden Sichtungen weiterer Objekte gemeldet und es wird klar, dass es sich um eine ausserirdische Invasion handeln muss. Das Militär ist machtlos und selbst der Einsatz einer Atombombe führt nicht zur Vernichtung der Invasoren.
1898 erschien die Romanvorlage von H.G.Wells an dem der Film sich nur lose orientiert. Das Buch war ein großer Erfolg und inspirierte über die Jahre viele Adaptionen. Spätestens mit der Radioadaption von Orson Welles von 1938, die von vielen Hörern für eine reale Reportage gehalten wurde und teilweise Panik auslöste, war klar, dass die Angst vor Invasoren jeglicher Art ein immer aktuelles Thema war. Spielte in Wells Buch die Geschichte noch auf britischem Boden und wurde vom Autor als Kritik an der Kolonialpolitik intendiert, kamen in der Verfilmung andere Motive zum Vorschein. Dass sich z.B. zu Beginn ein Priester mit der Bibel in der Hand dem Alien entgegenstellt und dass einer der letzten Fluchtorte eine Kirche ist, hätte Wells wohl nicht gut gefallen. Die Geschichte wurde schon sehr auf ein Minimum reduziert und wirkt für heutige Verhältnisse sehr klischeehaft. Horror und Terror kann der Film heute nicht mehr erzeugen aber er hat nostalgischen Charme und ist als Wegbereiter des Invasionsgenres von historischem Wert.
The War of the Worlds Theme (Spoileralarm) Fazit: Ein Nostalgietrip in die Historie des Grusel Sci Fi, der das grosse Herz des Filmliebhabers braucht, um noch heute bestehen zu können. Frank Rinsche
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