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The Bye Bye Man (2017)
Bye Bye Man

Regie: Stacy Title

Vorlage: Robert Damon Schneck

Drehbuch: Jonathan Penner

Darsteller:  Douglas Smith, Lucien Laviscount,
Cressida Bonas, Doug Jones,
Carrie-Anne Moss, Faye Dunaway

ab 31. August auf DVD/BluRay

 

Don´t say it, don´t think it, don´t say it, don´t think it,
don´t say it, don´t think it, don´t say it, don´t think it,
don´t say it, don´t think it, don´t say it, don´t think it…

 

Da freut man sich auf einen netten PG13-Grusler auf der großen Leinwand – und dann sieht man doch tatsächlich ein recht ansehnliches Stück modernes Horrorkino.

Sicherlich ist „The Bye Bye Man“ keine Offenbarung und wird wahrscheinlich in 20 Jahren vergessen sein, aber die Geschichte um drei Freunde, die ein altes Haus beziehen und damit den Bye Bye Man erwecken, hat genügend Überraschungen und Schocks zu bieten, um gut zu unterhalten. Allerdings ist das natürlich auch nur der Fall, wenn man recht unvorbereitet an das Ganze rangeht und deshalb werde ich hier auch nicht viel genauer auf die Story eingehen.

bb02Nur so viel sei gesagt – im Gegensatz zu „Candyman“ und Konsorten reicht es für das Erscheinen des  „Auf Wiedersehen Mannes“ schon aus, seinen Namen zu kennen und an selbigen zu denken. Zudem macht das, wieder einmal mehr von Doug Jones gespielte, unheimliche Wesen aus einer Zwischenwelt sich auch nicht selbst die Finger schmutzig, sondern schickt seine Opfer auf einen Amoklauf.

Das ganze Spektakel wird in ultramoderner Optik (Kran- und Drohnenaufnahmen), mit reichlich Blut und in solch ansprechendem Tempo präsentiert, dass einem die Plotlöcher erst nach dem Nachspann auffallen. Während des Filmes allerdings fällt dem Zuschauer schon auf, dass zumindest unserem Heldenpärchen noch ein paar Tage mehr auf der Schaupielschule gut getan hätten.

Während die hübsche Cressida Bonas teilweise den Eindruck macht nicht so richtig anwesend zu sein, rutscht ihr Kollege Douglas Smith leider sehr oft in fast schon Nicholas Cage-mässige Overacting-Sphären herab. Als Ausgleich dafür gibt es einen kleinen Gastauftritt von Faye Dunaway, die erstaunlich natürlich gealtert ist und eine etwas größere Rolle für Carrie-Anne Moss, bei der der Alterungsprozess scheinbar sein „The Matrix“ stehen geblieben ist.

bb03Regisseurin Stacy Title hält die Zügel schön straff in der Hand und schafft einige wirklich gruselige und teilweise sogar schockierende Momente. Speziell eine – so eher nebenher eingesetzte – Einstellung, in der es eigentlich nur um drei Maden geht, fand ich erstaunlich verstörend und auch einige andere Szenen spielen schön mit der Erwartungshaltung des Publikums und sorgen für eine durchgehende Spannung, ohne sich in billige Jump-Scares zu flüchten.

Wie erwähnt erfindet „The Bye Bye Man“ das Horrorkino nicht neu, aber der Film arbeitet auf eine angenehme Art und Weise mit den Genre-Versatzstücken und nimmt sich ernst genug, um selbst einen alten Zyniker wie mich für 100 Minuten in seinen Bann zu ziehen und das ist – ausgehend vom momentanen Stand des Horrorkinos – schon eine ganze Menge.

bb04Da der Mythos des „Bye Bye Man“ im Film allerdings nur angekratzt und nicht bis ins letzte Detail aufgeklärt wird, könnte es sogar eine Fortsetzung geben – ob man die allerdings wirklich braucht wage ich zu bezweifeln.

 

FAZIT:

10 € isser wert. J

 dia 

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