Shut in (2016) Darsteller: Naomi Watts, Charlie Heaton, Drehbuch: Christina Hudson ab 21. April auf DVD/BluRay
Langeweile, Jumpscare, Langeweile, Jumpscare, Langeweile, Jumpscare,
So in etwa war mein Erlebnis beim Schauen dieses sogenannten Psychothrillers, der sich in quälend langen 85! Minuten (inkl. Abspann) an einer dünnen zusammengeklauten Handlung entlangseilt und dessen vorhersehbarer Twist zu einem unbefriedigendem und unglaubhaftem Ende führt. Die Story: Die Kinderpsychologin Mary lebt zurückgezogen in einem Haus in Kanada und pflegt rund um die Uhr ihren seit einem Unfall gelähmten Sohn Stephen. Bei dem Unfall kam Marys Ehemann ums Leben. Eigentlich sollte Stephen, der zornig und schlecht erziehbar war in eine Besserungsanstalt gebracht werden. Nun führen beide ein trostloses Leben, bis einer ihre Patienten, der Waisenjunge Tom abends einbricht und Mary ihn zu sich ins Haus nimmt. Tom verschwindet aber und seltsame Ereignisse passieren. Mary glaubt Tom zu sehen, Stephen liegt nicht in seinem Bett etc. Es stellt sich heraus, dass Stephen nicht gelähmt ist, sondern es nur vorgetäuscht hat, um alá Oedipus seine Mutter für sich allein zu haben. Er hat auch Tom entführt. Im Finale muss Mary nicht nur Tom, sondern auch sich selbst retten. Leider schaffen es die guten Darsteller nicht, den dünnen Plot zu beleben und man fragt sich schon was Frau Watts geritten hat, hier ihr Talent so zu verschwenden. Wirkliche Atmosphäre kommt nie auf und auch Spannung bildet sich nie, da der Bogen immer wieder durch ins nichts führende Szenen unterbrochen wird. Und Jumpscares helfen wie üblich nicht, den Film attraktiver zu machen. Eine Enttäuschung, da genug Talent vorhanden war. Warum aber dieses lange auf Halde gelegene Buch verfilmt werden musste, bleibt wohl das wirklich spannende Mysterium. Frank Rinsche
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