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Dead Awake (2016)

Regie: Phillip Guzman

Darsteller:  Jocelin Donahue
Jesse BradfordLori Petty




Ab 25.07.2017 auf BluRay und DVD erhältlich – Digital bereits abrufbar

 

1,2, Freddy kommt nicht vorbei…

Ja, die gute, alte Zeit als Pizzaface Fred Krueger Teenager im Schlaf heimgesucht und in kleine Stücke geschnitten hat ist vorbei. Zuletzt gab Michael Bay dem Kultkiller mit seinem Platinum Dunes-Remake den Todesstoß. Wer jetzt aber glaubt es sei sicher in der heimischen Heia, der irrt. Denn mit Dead Awake kehrt das Grauen in unsere Träume zurück.

Nur ist es diesmal kein sprücheklopfendes Grillbrikett, das uns das Fürchten lehren will, sondern ein Killermädchen Marke Sadako, nur älter. Diese wäre im Normalfall kein allzu bedrohlicher Gegner, denn statt Killerkrallen würgt Madame ihre Opfer lediglich mit ihren eiskalten Händchen zu Tode, doch leiden die Träumenden im Moment ihres Auftritts am Phänomen der Schlaflähmung. Dies bedeutet, dass die Opfer hilf- und bewegungslos zuschauen müssen, wie ihnen langsam die Luft ausgeht.

dead4Doch zunächst lernen wir die Zwillingsschwestern Kate und Beth kennen, die erfreulicherweise das Teeniealter, wie auch alle anderen Charaktere, lange hinter sich gelassen haben. Während Kate mitten im Leben steht, wirkt Beth verängstigt und labil. Grund hierfür ist der Traumdämon, der ihr jede Nacht im Schlaf auflauert. Selbstverständlich glaubt niemand der armen Frau, bis…. Nun, bis es zu spät ist. Fortan sind sowohl Kate, als auch Evan, der Freund der Verstorbenen, auf der Todesliste des Traummonsters. Die beiden finden heraus, dass jeder, der an das Killerweib glaubt, fortan jede Nacht heimgesucht wird. Solange, bis das Opfer aufgegeben hat zu kämpfen…

Soweit die gar nicht einmal so unoriginelle Handlung. Diese ist durchaus interessant und weiß auch über so manche Länge hinwegzutrösten. Natürlich hat man das alles so ähnlich schon einmal (oder eher mehrmals) gesehen und selbstverständlich kann, nein, muss sich der Film ganz weit hinter Nightmare - Mörderische Träume verstecken. Trotzdem langweilt man sich nicht wenn das Sterben ins Kates Umfeld beginnt. Nein, dieser Film ist endlich einmal wieder kein Ärgernis.

dead2Auch die Schauspieler, allen voran Jocelin Donahue, die sowohl als Beth, wie auch als Kate vor der Kamera stand, machen einen ordentlichen  Job und wirken auf Anhieb sympathisch. Einzig Lori Petty als uneinsichtige Dr. Sykes, die genretypisch einmal wieder nicht an den Spuk glauben mag, darf hassenswert daher kommen. Das ist jedoch der Rolle geschuldet und ist somit auch positiv zu werten. Sie ist übrigens genauso „hübsch“ wie in Orange Is the New Black (hust, hust). Wer die gute Dame zuletzt in Filmen wie Gefährliche Brandung (lechz) gesehen hat, wird wahrscheinlich augenblicklich schwul.

Handwerklich gibt es auch nichts zu meckern. Der Spuk funktioniert und auch die zwei Schwestern wurden geschickt gemeinsam ins Bild gerückt. Einzig bei einer Totalen im Auto kann man erkennen, dass das Licht bei Kates Aufnahme ein klein wenig heller war. Ist aber nur ein kurzer Moment, also durchaus  zu verkraften.

Zuletzt noch ein Wort zur FSK Einstufung. Diese ist mit einer Jugendfreigabe ab 16 absolut gerechtfertigt, da der Film bis auf wenige Momente ohne Blut auskommt.

 

dead1Fazit:

Kein neues Horrorhighlight, aber ein solider Grusler, der zwar nur wenige Überraschungen parat hat, dank guter Schauspieler und gut ausgearbeiteter Charaktere jedoch zu unterhalten weiß. Zumindest die Leihgebühr sollte er einem Horrorfan wert sein.

 

 Chrischi

 

 

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