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John Wick: Chapter 2 (2017)
John Wick: Kapitel 2


Regie:
Chad Stahelski

Darsteller: Keanu Reeves,
Riccardo Scamarcio, Ian McShane

 

 

 

 

Bereits im Handel erhältlich

 

Der schwarze Mann ist zurück.

Nachdem Herr Wick (der Erfinder des Hustenbonbons) seinen Wauwau in Teil 1 gerächt hat, kehrt er diesmal zurück um die Killer seines trockengelegten Goldfischs zu stellen.

Nein, natürlich nicht.

Doch während uns der Vorgänger mit melancholischen Bildern eines gebrochenen Mannes empfing, geht’s diesmal sofort zur Sache.

Denn John ist immer noch angepisst. Immerhin haben die Bösewichte immer noch seinen Vintage-Mustang. Und den holt er sich zurück und geht dafür wie gewohnt über Leichen. Die Karre sieht danach zwar schrottreif aus, doch sein Kumpel Aurelio (John Leguizamo) kanns richten.

„Bis Weihnachten 2030 ist der fertig.“ verspricht er. Beim Anblick des Wagens wäre selbst das ein frommer Wunsch.

JohnW21Danach zieht sich John wieder in den Ruhestand zurück. Doch mit Altersruhesitz ist es Essig, denn plötzlich steht Mafiasprössling Santino D´Antonio (Riccardo Scamarcio) vor seiner Tür und erinnert ihn an eine alte Blutschuld, die John noch zu begleichen hat.

Er soll D´Antonios Schwester (Claudia Gerini) umlegen, damit Santino an ihrer Stelle den Familienthron besteigen kann.

Also reist der Boogeyman nach Rom um diese Mission Impossible auszuführen...

Grundsätzlich gilt: Wer A sagt, muss auch B sagen.

Und so wird jeder, dem der erste Teil gefiel, mit dieser Fortsetzung ebenfalls eine Menge Spaß haben. Die Story ist simpel, was für einen Streifen diesen Kalibers aber nicht als Mangel zu werten ist (war bei der Wauwi-Rache in Numero Uno auch nicht störend).

Hier zählt ausnahmslos das kompromisslose Vorgehen unseres Titelhelden, der seine Rache in grandios choreographierten Ballerorgien vollzieht.

JohnW23Ja, Stuntman und Regisseur Chad Stahelski weiß, wie man Action inszeniert. Insbesondere das bildgewaltige Finale im Spiegelkabinett ist atemberaubend und optisch einfach nur genial.

Auch die Besetzung kann sich sehen lassen.

So kann Ian McShane erneut als Hotelchef für Killer brillieren. Neu dabei sind Keanus alter Matrix – Gefährte Laurence Fishburne und Rapper Common. Beide spielen Killer die Johns Weg im Laufe des Filmes streifen. Besonders hervorstechen kann Ruby Rose als stumme Auftragsmörderin, die Jagd auf unseren Titelhelden macht.

Wurde der erste Teil noch (erstaunlicherweise) mit einer FSK 16 Freigabe bedacht, so vergab die Kontrollinstanz diesmal den roten Button. Der Film ist zwar nur wenig härter als der Vorgänger (mit Ausnahme der Bleistiftszene), die 18er Einstufung geht allerdings trotzdem in Ordnung. Immerhin ist der Film ungekürzt, etwas, was vor 10 Jahren noch unmöglich gewesen wäre.

Das Bonusmaterial ist mehr als reichhaltig. Neben dem obligatorischen Trailer gibt’s einen Audiokommentar und diverse Featurettes und Making Ofs, die besonders auf die hervorragende Stuntarbeit eingehen.

Bild und Ton (DTS-HD 7.1) sind über jeden Zweifel erhaben. Das Bild hat Referenzcharakter und der satte Sound kommt insbesondere bei den fetten Bässen des Soundtracks zum Tragen.

 

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Fazit:

 

Keanu Reeves hat endlich wieder eine Rolle gefunden, in der er überzeugen kann.

Seit Street Kings gefiel er mir nicht mehr so gut wie hier. Jetzt heißt es warten auf das dritte und letzte Kapitel. Hoffentlich dauert das nicht wieder drei Jahre.

 

 Chrischi

 

 

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